Bock y Ca.: Der Ursprung des Zigarrenrings
Das „Ca.“ steht, wie viele vermuten, für Compania, vergleichbar mit dem englischen „Co.“. Und Bock? Der Name hat weder etwas mit einer „Ziege“ noch mit dem 1. FC Köln zu tun. Er stammt vom berühmten Zigarrenfabrikanten Gustav, auch bekannt als „Gustavo Bock“.
Gustavo Bock: Ein Pionier im Zigarrenmarketing
Die Herkunft von Gustavo Bock ist nicht eindeutig belegt – manche Quellen sprechen von Deutschland, andere von den Niederlanden. Doch wichtiger als sein Ursprung ist, was er auf Kuba erreichte. Dort gründete er Mitte des 19. Jahrhunderts eine Zigarrenfabrik, die seinen Namen trug. Was ihn auszeichnete, waren weniger seine Tabakmischungen als vielmehr seine innovativen Vertriebsstrategien – heute würde man das Marketing nennen.
Auf Kuba erzählt man sich, dass Gustavo Bock derjenige war, der den Zigarren den „Ring“ gab. Ziel war es, auf dem US-amerikanischen Markt mit einem unverwechselbaren Wiedererkennungsmerkmal Fuß zu fassen. Er versendete seine Zigarren an diverse Händler in den USA – und sie wurden ein durchschlagender Erfolg.
Bock y Ca.: Die Rückkehr einer legendären Marke
Gustavo Bock hatte zwar Erfolg, doch nach seinem Tod geriet die Marke in Vergessenheit. Die Bauchbinde als Konzept blieb erhalten, doch die Zigarren mit seinem Namen verschwanden. Erst Ende der 1990er Jahre wurde die Marke wiederbelebt – dieses Mal nicht in Kuba, sondern in der Dominikanischen Republik. Heute gehört Bock y Ca. zur renommierten Marke Villiger, die für Qualität und Know-how steht. Die mittelkräftigen Zigarren bieten Aficionados nicht nur ein exzellentes Aroma, sondern auch das Gefühl, ein Stück Geschichte in Händen zu halten.